Kursprogramm

Liebe Kursinteressentinnen und Kursinteressenten,
wie bereits angekündigt, bieten wir keine Kurse in eigener Regie mehr an. Die vorne unter „unser Angebot“ aufgeführten Kurse hatten die folgenden Inhalte und werden von jüngeren Seminarleitern in unserer Tradition ähnlich konzipiert:

Einführung in das Therapeutische Puppenspiel

Dieses Seminar ist gedacht für alle Menschen in therapeutischen oder heilpädagogischen Berufen, die am Puppenspiel als Methode interessiert sind, sich aber vielleicht noch unsicher fühlen, worauf sie achten müssen. Es gibt eine Einführung in die Grundgedanken und Vorgehensweisen, beschäftigt sich mit den nötigen Materialangeboten, zeigt auf, wie man mit einem Klienten zu einer Geschichte kommt und gibt Gelegenheit eigene erste Spielerfahrungen im therapeutischen Setting in Form von Rollenspielen zu machen.


Figuren modellieren

Dieses Seminar ist gedacht für Anfänger*innen, die erste Erfahrungen machen möchten und für Fortgeschrittene, die ihre Kenntnisse auffrischen und/ oder vertiefen möchten.
Es bietet die Möglichkeit mit Hilfe einer einfachen Technik eine eigene Figur zu schöpfen und dabei zu erleben, welche Prozesse angeregt werden.


Symbole deuten und verstehen im Therapeutischen Puppenspiel
Einführung und 
Vertiefung

Diese Seminare sind gedacht für Menschen, die bereits erste Erfahrungen mit dem Therapeutischen Puppenspiel haben, sich jedoch unsicher fühlen, was die Deutung der gespielten Geschichten betrifft. Da das auf die Bühne gebrachte Geschehen, ähnlich wie Traumbilder und Märchen, nicht (oder doch nur selten) auf einer Realebene spielt, ist nicht immer ganz einfach zu erkennen, was sich „hinter der Geschichte“ an Inhalten verbirgt. Diese Seminare geben Hilfen, die im Puppenspiel verwendeten Figuren, Gegenstände und Orte sowie das Gesamtgeschehen zu verstehen.


Die Behandlung von Traumata und Bindungsstörungen im Therapeutischen Figurenspiel

Kinder mit schweren Bindungsstörungen und/oder Traumafolgestörungen reagieren häufig anders auf das Angebot des TP als wir es gewohnt sind. Die Verantwortung des Therapeuten/ der Therapeutin liegt dann auch darin zu erkennen, wo es nicht mehr günstig ist, die Regie dem Kind im Spiel vollständig zu überlassen, da womöglich die Gefahr einer Reinszenierung des Traumas entsteht oder sich die Unmöglichkeit einer Beziehung neu zu bestätigen scheint. Das Seminar zeigt diagnostische Grundlagen  für Bindungs- und Traumafolgestörungen auf und gibt Interventionshilfen für schwierige Situationen.


Der Einfluss familiärer Systeme auf die Figurenspieltherapie

Ohne die Berücksichtigung des familiären Systems kommen wir in der Behandlung von Kindern auch im Therapeutischen Puppenspiel nicht aus. Es ist also wichtig im Blick zu behalten, was die Familie für das Kind bedeutet. Das gilt in ganz besonderer Weise für die Arbeit mit Pflege- und Adoptivkindern. Dieses Seminar vermittelt Grundkenntnisse über die Dynamik und Bedeutung familiärer Systeme und gibt Hilfen, die Interessen des Kindes bei oft unterschiedlichen Zielvorgaben der Systemmitglieder zu behaupten.

Bei besonderem Interesse bieten sich auch die folgende Themen an:
– Schoßpuppen schöpfen
– Geschichten finden und erfinden im Therapeutischen Puppenspiel
– Mit Märchen arbeiten in der Therapie
– Familiensysteme im Märchen – Familiensysteme in der Wirklichkeit
– Puppen als Kommunikationshelfer in schwierigen
Gesprächssituationen mit Kindern und Erwachsenen
– Therapeutisches Puppenspiel für Jugendliche
– Therapeutisches Puppenspiel mit Gruppen